1992 - Die neuen Normen

Durch die Wiedervereinigung wurde die in der DDR üblichen TGL-Normen durch die einheitliche DIN-Normung ersetzt. Für die Feuerwehren der neuen Bundesländer bestand eine Übergangsfrist, um die alte Technik allmählich an die westdeutsche Norm anzugleichen.
Der erste Schritt war 1992 die Anschaffung anderer Einsatzkleidung. Die neuen orangen Jacken und neue Helme ersetzten die standardisierte olivgrüne Feuerwehrkleidung, die bis dahin Einsatzbekleidung war.

Zusätzlich zur normalen Alarmierung über Sirenen konnten ab Anfang dieses Jahres die Kameraden durch die angeschafften Funkmeldeempfänger, sogenannte Pieper, zu Hilfe gerufen werden.

Am 7. Februar 1993, einem späten Sonntagabend, brannte die ehemalige Zollbaracke ab, die als Asylbewerberunterkunft diente. Gegen 20.10 Uhr wurde von der Leitstelle in Klötze über Pieper Alarm ausgelöst. An dem aus Holz erbautem u-förmigen Barackenkomplex, der mit einem Teerdach versehen war, fanden die Flammen reichlich Nahrung und breiteten sich schnell aus. Platzende Asbestplatten behinderten die Löscharbeiten. Der Einsatz dauerte bis nach Mitternacht.
Am Morgen waren vom Gebäude nur noch die Kachelöfen zu sehen. Ein Verdacht auf Brandstiftung erhärtete sich nicht.